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1. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 102

1877 - Langensalza : Beyer
— 102 — Verkündiger durch ganz Deutschland. In Sachsen sollte den Ablaß der oben genannte Johann Tetzel verkündigen. Er tat das aber in einer Weise, welche bei vielen großen Anstoß erregte. Um nämlich recht viele Gaben an Geld zu erhalten, behauptete er ganz dreist, daß schon der Kauf seiner Ablaßzettel allein die Vergebung der Sünde zur Folge habe. „So wie das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer in den Himmel springt", pflegte er zu sagen. Da trat gegen diesen Attaß-unfng ein kühner'mönch auf und gab dadurch die erste Veranlassung zu der großen Kirchenverbesserung oder Reformation. Dieser Mönch hieß Martinns Luther, dessen Leben und Wirken wir etwas genauer betrachten wollen. § 123. Luthers Jugend. Martinns Luther ward im Jahre 1483 am 10. November zu Eisleben am Harze geboren. Vor seiner Geburt hatten seine Eltern, Hans und Margarethe Luther, in dem Dorfe Möra bei Eisenach in Thüringen gelebt, waren aber, da sein Vater Bergmann war, des besseren Verdienstes wegen, nach dem Harze übergesiedelt. Später lebten Luthers Eltern in Mansselb am Harze und hier erhielt der junge Martin den ersten Unterricht. Als der Knabe heranwuchs, schickte ihn sein Vater auf die Schule nach Magdeburg, dann aber nach Eisenach, weil er hoffte, seine Verwandten in der Nähe würden den Knaben unterstützen. Das geschah aber nicht und so mußte Martin mit andern Knaben durch Gesang vor den einzelnen Häusern der Stadt seinen Unterhalt zum Teil verdienen. Da nahm sich seiner eine Witwe, Frau Cotta au, der die schöne Stimme des Knaben gefallen hatte, und gab ihm Wohnung und Kost, auch bezahlte sie für ihn den Unterricht. Im 18ten Jahre kam Luther auf die Universität zu Erfurt. Sein Vater hatte gewünscht, er sollte ein Rechtsgelehrter werden, aber der plötzliche Tod seines Freundes Alexis, der aus einem Spaziergange neben ihm vom Blitze erschlagen ward, gab seinem Denken eine ganz andere Richtung. Er ward schwermütig und -ängstlich, was aus seiner Seele werden würde, wenn auch ihn plötzlich Gott vom Leben abriefe. Eine lateinische Bibel, welche er auf der Universitätsbibliothek fand und in welcher er fleißig las, stimmte ihn noch religiöser. So glaubte er nur in einem Kloster Frieden für seine Seele zu finden und ward daher 1505 Augustinermönch. Aber auch im Kloster fand er die Ruhe nicht, denn er glaubte, er könne nicht selig werden, weil er nicht fromm genug sei. Erst als er die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß Gott uns unsere Sünden, falls wir sie aufrichtig bereuen, im Glauben an Jesum Christum aus Gnaden nachläßt, ward er ruhiger. Da geschah es, daß der damalige Kurfürst vou Sachsen, Friedrich der Weise, in Wittenberg, seiner Hauptstadt, eine Universität oder Hochschule gründen wollte. Für dieselbe suchte er einen Professor der Theologie oder Gottesgelahrtheit und bat den Dr. Johann v. Staupitz,

2. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 159

1877 - Langensalza : Beyer
— 159 — sich, Leben, Gut und Blut ans dem Altare des Vaterlandes niederzulegen.. Tausende von Jünglingen aus allen Lebensstellungen strömten herbei, um sich am Freiheitskampfe, zu beteiligen. So stellte Preußen allein bald an 250,000 Kämpfer in das Feld. Auch die Frauen und Jungfrauen blieben in ihrem Eifer nicht zurück, sie besorgten zu Hause Kleidung für die Krieger, Verbände für die Verwundeten, Speise und Trank für die Erschöpften. Jeder wollte dazu beitragen, die Fremdherrschaft zu brechen. Freiheitliebende Dichter begeisterten die Menge durch ihre herrlichen Lieder, worin sie den Kampf und den Tod für das Vaterland priesen. Solche Dichter waren Theodor Körner, Ernst Moritz Arndt, Max von Schenkenderf und viele andere. — In den übrigen deutschen Landen war man ebenfalls der tyrannischen Fremdherrschaft längst müde; die Völker der einzelnen Lader sehnten sich darnach, in den Reihen der Prenßen mitzukämpfen für Deutschlands Recht und Freiheit, aber die Fürsten hielt die Furcht vor den Franzosen und der Glanbe au die Uubezwing-lichkeit Napoleons ab, die Fahne der Erhebung zu ergreifen, und so kam es, daß ihre Truppen bei den Franzosen weiter kämpften und die Preußen int Verein mit den Rnffen die Last des Krieges so gut wie allein zu tragen hatten. Unterdessen hatte auch Napoleon große Anstrengungen gemacht, seinen Feinden mit Erfolg widerstehen zu können: 300,000 Mann frischer Truppen waren in Frankreich aufgehoben und dieses Heer noch durch herbeigezogene Truppen ans Spanien und Italien verstärkt worden. Auch die Rheinbundsfürsten mußten ihm neue Schaaren zur Verfügung stellen. So erschien der herrschsüchtige Kaiser abermals mit Heeresmacht in Deutschland und bald standen sich die Heere einander gegenüber. § 187. Der Krieg bis zum Kride des Waffenstillstandes. Am 2. Mai 1813 kam es zwischen den Verbündeten und Napoleon zur ersten Schlacht, bei Lützen oder Großgörschen. Wiewohl hier Napoleon durch seine lieberm acht siegte, so erkannte er doch gleich, daß er es jetzt mit andern Truppen zu tun habe, als dies 1806 der Fall gewesen war. Der Mut der preußischen Landwehr war so groß, daß die Offiziere Mühe hatten, die Mannschaft von einer nutzlosen Selbstaufopferung zurückzuhalten. In dieser Schlacht ward auch der tapfere General Scharnhorst so verwundet, daß er einige Zeit darauf starb. Nach der Schlacht zogen sich nun die Verbündeten hinter die Elbe zurück und bezogen in der Lausitz, bei Bautzen, eine feste Stellung. Hier kam es abermals zu einer Schlacht (den 21. und 22. Mai), in welcher die Preußen mit außerordentlicher Tapferkeit fochten. Aber auch hier siegten die Franzosen, ohne daß sie Trophäen und Gefangene erbeutet hätten. Die Verbündeten bewerkstelligten ihren Rückzug auf eine sehr ehrenvolle, für die Franzosen durch blutige Scharmützel verlustvolle Weise. — Die Oesterreicher hatten bis jetzt am Kampfe noch nicht

3. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 328

1887 - Langensalza : Beyer
328 Neunter Abschnitt. Vom Tode Friedrich's d. Gr. bis zum Ende der Befreiungskriege. Vater bn, führe mich! Führ' mich zum Stege, führ mich zum Todei Herr, ich erkenne deine Gebotei f?err, wie du willst, so führe mich! Gott, ich erkenne dich! Gott, ich erkenne dich! So im herbstlichen Rauschen der Blätter, Als im Schlachtendonnerwetter, Urquell der Gnade, erkenn' ich dich. Vater du, segne mich! Vater du, segne mich! In deine Hand befehl ich mein Leben, Du kannst es nehmen, du hast es gegeben; Zum Leben, zum Sterben segne mich!° Väter, ich preise dich! Vater, ich preise dich! 's ist ja kein Kampf für die Güter der (Erde; Das Heiligste schützen wir mit dem Schwerte: Drum fallend und siegend preis' ich dich. Gott, dir ergeb' ich mich! Gott, dir ergeb' ich mich! wenn mich die Donner des Todes begrüßen, wenn meine Adern geöffnet stießen, Dir, mein Gott, dir ergeb' ich mich! Vater, ich rufe dich! Anmerkung: An dieser Stelle mögen einige Mitteilungen über Theodor Körner, den Sänger des Freiheitskrieges, gegeben werden: Theodor Körner, ein edler begabter Jüngling, hatte seine glänzende und ehrenvolle Stellung als Hoftheaterdichter in Wien aufgegeben und sich von seiner geliebten Braut Toni Adamberger losgerissen, um sich in die Reihen der Freiheitskämpfer zu stellen. Am 19. März 1813 trat er bei dem Lützow'scheu Freicorps als Freiwilliger ein. Dasselbe stand bis zur vollständigen Ausrüstung in dem schlesischen Städtchen Zobten und in dem benachbarten Dorfe Rogan. Hier wurde es am Sonntag den 28. März vor seinem Ausrücken in der Kirche feierlichst eingesegnet. Zu dieser Weihe hatte Körner das schöne Gedicht: „Wir treten hier jm Gotteshaus mit frommem Mut zusammen rc." (s. § 72 C 2), gedichtet. Es wurde nach der Melodie „Ich will von meiner Missethat zum Herren mich bekehren" gesungen. — Bei Abschluß des Waffenstillstandes wurde festgesetzt, daß bis zum 15. Juni alle Preußischen und russischen Heeresteile östlich von der Elbe sein sollten. Die Lützower hatten es unterlassen, rechtzeitig dieser Bestimmung nachzukommen, und wurden am 17. Juni von einer überlegenen feindlichen Schar bei Kitzen (zwei Meilen westlich von Leipzig, nicht weit von dem Schlachtfelde Gr.-Görschen) überfallen. Dreihundert Mann wurden dabei niedergehauen, oder gefangen genommen. Auch Körner wurde hier durch drei Säbelhiebe schwer verwundet. Es gelang ihm aber, sich glücklich zu retten und über die Elbe 'zu entkommen. Nach dem Waffenstillstände eilte er nach erfolgter Genesung wieder zu seinem Corps. Dasselbe wurde jetzt der Nordarmee zugeteilt und stand nörd-

4. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 357

1887 - Langensalza : Beyer
Kaiser Wilhelm. § 80. Lebensgeschichte des Kaisers bis zu seiner Thronbesteigung. 357 hatten ihre Freude daran, wenn die kleinen Prinzen stramm den militärischen Schritt übten, rechtsum und linksum ganz ernsthaft machten oder mit ihren kleinen Gewehren hantierten. Wie strahlten des Prinzen Wilhelm Augen, als er in seinem siebenten Lebensjahre eines Morgens auf seinem Bettstuhle eine schmucke kleine Husaren-Uniform liegen fand! Der Soldatenrock wurde nun sein Lieblingsrock und ist es auch geblieben bis in sein spätestes Alter. — Bald begann nun die Zeit des Unglücks, und die Prinzen mußten im Jahre 1806 die traurige Flucht nach Königsberg mitmachen. Sie sahen die Thränen ihrer geliebten Mutter und fühlten mit ihr die Schrecken der Zeit (s. § 69). So lernte Prinz Wilhelm schon früh den Ernst des Lebens in jenen traurigen Jahren kennen, in denen er täglich den Kummer seiner hohen Eltern,sehen mußte. Als der Prinz 10 Jahr alt war, wurde er zum Offizier in der Garde ernannt. Als er zum erstenmale in seiner neuen Offiziersuniform vor der Königin Luise erschien, sprach diese: „Ich hoffe, mein Sohn, daß an dem Tage, wo du Gebrauch von diesem Rocke machst, dein einziger Gedanke der sein wird, deine unglücklichen Brüder zu rächen." — Als die Königsfamilie im Dezember 1809 wieder nach Berlin zurückkehrte, marschierte Prinz Wilhelm mit seinem Garderegiment in die Hauptstadt ein. Am 19. Juli 1810 stand der Prinz tieferschüttert an dem Sterbebett seiner teuren Mutter. Im französischen Feldzuge des Jahres 1814 hatte Prinz Wilhelm Gelegenheit, den Krieg kennen zu lernen. Gern wäre er schon im Jahre 1813 dem Heere gefolgt; aber der König hatte es ihm damals seiner schwächlichen Gesundheit und seiner Jugend wegen versagen müssen. Am 27. Februar 1814 legte er bei Ba^ur-Aube die ersten Beweise kriegerischen Mutes und seiner Unerschrockenheit ab. — König Friedrich Wilhelm Iii. befand sich mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Wilhelm mitten im Gefecht an einer Stelle, wo die Kugeln wiederholt einschlugen. Aus die Bitte des Oberbefehlshabers, Fürsten Schwarzenberg, den gefährlichen Ort zu verlassen, entgegnete der König: „Wo Ihr Platz ist, mein lieber Feldherr, da ist auch der nichtige." Darauf beauftragte der Monarch den Prinzen Wilhelm, sich nach dem Namen eines Regiments zu erkundigen, bei dem man eine ungewöhnlich große und stetig sich mehrende Zahl von Verwundeten zu beklagen Hatte. Der Prinz gab seinem Pferde die Sporen und sprengte, unbekümmert um den Kugelregen, über das Schlachtfeld dahin; Dampf und Staub entzogen ihn bald den Blicken des Vaters. Der Prinz sprengte zurück und erstattete seinem Königlichen Vater Bericht. Des Königs Angesicht leuchtete vor Freude; die Haltung des Sohnes war die eines Kriegers würdige. Als der Kaiser Alexander von dem Vorgänge vernahm, verlieh er dem Prinzen den St. Georgsorden. Es war die erste Kriegsauszeichnung, welche der Prinz empfing. — (Nach „Kaiser Wilhelm" von Schmidt u. Otto. Bd. I. Auch noch an anderen Gefechten nahm der Prinz teil und machte an der Seite des Königs den Siegeseinzug in das bezwungene Paris mit. Nach Beendigung des Krieges arbeitete der Prinz fleißig, um sich ganz in das Militärwesen einzuleben, und stieg zu immer höheren Befehlshaber" stellen in der Armee empor.

5. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 152

1887 - Langensalza : Beyer
152 ' Sechster Abschnitt. Von dem Stuftreien Luther'« bis zur Beendigung rc. lieben Söhnlein Hänschen schreiben, daß er ja fleißig bete, wohl lerne und fromm sei, auf daß er auch in diesen Garten komme; aber er hat eine Muhme Lene, die muß er mitbringen/ Da sprach der Mann: ,Es soll so sein, gehe hin und schreibe ihm also/ Darum, liebes Söhnlein Hänschen, lerne und bete ja getrost und sage es Lippns und Josten auch, daß sie auch lernen und beten, so werdet ihr mit einander in den Garten kommen. Hiermit sei dem allmächtigen Gott befohlen und grüße Muhme Lene, und gieb ihr einen Kuß von meinetwegen. Anno 1530. Dein lieber Vater Martinns Luther." — Luther erzog seine Kinder vor allem zur Gottesfurcht. Er ist selbst als Familienvater ein gutes Vorbild gewesen und vermahnt in seinen Schriften auch andere Eltern, ihre Kinder mit rechter Sorgfalt zu erziehen. Er sagt in einer Predigt, die später gedruckt worden ist: „Aber das sollen die Ehe-Leute wissen, daß sie Gott, der Christenheit, aller Welt, ihnen selbst und ihren Kindern kein besser Werk und Nutzen schaffen mögen, denn daß sie ihre Kinder wohl ausziehen!" Oft hat Luther seine Kinder zu einem frommen Gesänge um sich versammelt; denn er war ein Freund der Musik, die das Herz fröhlich macht und die Schwermut daraus vertreibt. „Vom Himmel hoch da komm' ich her", dieses herrliche Kirchenlied, das zu Weihnachten von viel tausend Kinderstimmen jahraus jahrein gesungen wird, hat Luther für seine Kindlein gedichtet. Er war zu seinen Kindern nicht zu streng, weil er selbst in seiner Jugend fast zu hart gehalten worden war. Er sagte wohl: „Dev Apsel muß bei der Rute liegen." Wo es aber nötig war, konnte er auch sehr ernst sein. Einmal hatte sein ältester Sohn etwas Unrechtes gethan. Da ließ er ihn drei Tage lang nicht vor sich kommen. Erst als der Knabe sich demütigte, schrieb und Abbitte that, nahm er ihn wieder zu Gnaden an. Der Mutter und dem Dr. Jonas, die für den Knaben baten, sagte er: „Ich will lieber einen toten, denn einen ungezogenen Sohn haben." Luther hatte außer seinem Sohn Hans noch zwei Knaben und dre Mädchen; zwei der letzteren aber starben schon vor ihm, nämlich eins im Alter von acht Monaten, das andere von vierzehn Jahren. Luther hatte zwar alle seine Kinder von Herzen lieb; aber besonders lieb und wert war ihm diese Tochter. Das waren traurige Tage, als Lenchen auf dem Krankenbette lag, und der Tod in Luther's Haus einzukehren drohte. Luther war tief betrübt, doch er sprach: „Ich habe sie sehr lieb; aber, lieber Gott, da es dein Wille ist, daß du sie dahin nehmen willst, so will ich sie gern bei dir wissen." Zu seiner lieben, kranken Tochter aber sprach er: „Magda-lenchen, mein Töchterlein, du bleibest gern hier bei deinem Vater und ziehest auch gern hin zu jenem Vater?" worauf das kranke Kind erwiderte: „Ja, Herzensvater, wie Gott will." Da sagte der Vater: „Tu liebes Töchterlein! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach." Und sich herumwendend, sprach er: „Ich habe sie ja sehr lieb." — Seine Hausfrau war sehr traurig und weinte sehr. „Liebe Käthe," sprach er, „bedenke doch, wo sie hinkommt; sie kommt ja wohl!" Als Magdalenchen in den letzten Zügen lag und sterben wollte, fiel der Vater vor dem Bette auf feine Kniee, weinte bitterlich und betete, daß sie Gott wolle erlösen. Da entschlief sie in des Vaters Händen. Die Mutter war auch in der Kammer, doch weiter von dem Bette, um der Traurigkeit willen. — Da man sie in den Sarg legte, sprach Dr. Luther:

6. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 283

1887 - Langensalza : Beyer
§ 65. Friedrich Wilhelm Iii. und die Königin Luise. 283 König den Ball zurück, trotz der Bitten des Prinzen. Da stellte der letztere sich vor den König hin und sprach: „Wollen mir Ew. Majestät nun den Bott wiedergeben oder nicht!" Lächelnd betrachtete sich der König den kleinen Mann eine Weile und sprach daun, indem er ihm den Ball zurückgab: „Du wirst Dir Schlesien nicht wieder nehmen lassen." Früh schon gab der Prinz Beweise seiner Menschenliebe und seines wohlwollenden Wesens, das ihn auch später als König so sehr auszeichnete und ein Grundzug seines Charakters wurde. Sein Kammerdiener und nachheriger Geheimer Kämmerer Wolter erzählt folgenden schönen Zug von ihm: „Als der König ein Knabe von 10 Jahren war, und ich die Aufwartung bei ihm hatte, brachte eines Tages, im Monat Januar, bei strenger Kälte, ein Gärtnerbursche ein Körbchen mit schönen reifen, im Treibhause gezogenen Kirschen. Beim Anblick derselben freute sich der junge Prinz und wünschte, die in dieser Jahreszeit seltene Frucht zu genießen. Als ihm aber bemerklich gemacht wurde, daß sie 5 Thaler kosten sollten, fragte er verwundert: „Wie, für eine Handvoll Kirschen 5 Thaler?" und drehte sich dann sest um, mit den entschiedenen Worten: „Ich mag und will sie nicht!" Bald darauf ließ sich ein Bürger und Schuhmachermeister aus Potsdam melden, und ich berichtete dem Kronprinzen: der arme Mann fei lange am Nervenfieber elettd und krank gewesen und dadurch herabgekommen in seinem Berufe, und so bedürfe er, um ihn wieder beginnen zu können, zum Lederankauf 20 Thaler, die er nicht hätte, und um welche er in seiner großen Not den Kronprinzen, als um ein gnädiges Geschenk, bäte. „Wieviel habe ich noch in der Kasse?" fragte mit sichtbarem Ausdruck des Mitleids der Kronprinz. Als ich ihm antwortete: „50 Thäler," befahl er, ich solle dem armen Manne die gewünschten 20 Thaler in seinem Namen geben und damit Glück wünschen. Erfreut und tief gerührt empfing der Handwerker diese Gabe, mit dem Wunsche, der Königlichen Hoheit seinen Dank selbst aussprechen zu dürfen. Diese Bitte aber fchlug der Prinz ab mit den Worten: „Ist gar nicht nötig, würde den armen Mann nur beschämen." Auch Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit und Bescheidenheit sind Züge, die man früh bei dem Prinzen wahrnehmen konnte. Einst traf derselbe mit seinem Großoheim Friedrich Ii. im Park von Sanssouci zusammen. Derselbe prüfte ihn, was er bei seinem Lehrer gelernt, besonders fragte er ihn nach Geschichte und Mathematik. Dann zog er ein französisches Buch aus der Tasche — es waren Fabeln — aus dem der Prinz etwas übersetzen mußte. Es ging gut, und als der König den Prinzen belobte, erwiderte dieser, daß er das Stück eben kurz vorher bei seinem Lehrer übersetzt habe. Da wurde das ernste Gesicht des großen Königs heiter, und freundlich streichelte er dem Prinzen die Wangen und sprach: „So ist's recht, lieber Fritz, nur immer ehrlich und aufrichtig! Wolle nie scheinen, was du nicht bist, fei stets mehr, als du scheinst!" Als später Friedrich Wilhelm Iii. schon König war, gedachte er an diese Begegnung und sagte: „Diese Ermahnung hat einen tiefen Eindruck auf mich gemacht; ich hab's nicht vergessen, und Verstellung und Lüge sind mir von Kindesbeinen an zuwider gewesen und geblieben."

7. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 285

1887 - Langensalza : Beyer
§ 66. Züge aus dem glücklichen Familienleben Friedrich Wilhelm's Iii. rc. 285 Darmstadt mit beiden Prinzessinnen wurde von Friedrich Wilhelm Ii. sehr liebenswürdig empfangen und von demselben zum Abendessen eingeladen. Dieser Abend sollte für vier junge Herzen entscheidend werden. Friedrich Wilhelm, der Kronprinz, wurde von der Schönheit, Anmut und Bildung Luisens so hingerissen, daß er den Entschluß faßte, sie zur Gemahlin zu wählen. Ebenso fühlte sich sein Bruder Ludwig zu der Schwester Luisens, Friederike, hingezogen. Die Neigung der beiden Fürstensöhne fand bei ihrem Königlichen Vater kein Hindernis, und so konnte ant 24. April 1793 das fröhliche Fest einer Doppelverlobung in dem landgräflichen Schlosse zu Darmstadt gefeiert werden. Nachdem der König und seine Söhne im September 1793 die Armee verlassen und wieder ihren Aufenthalt in Berlin genommen hatten, sollte die Vermählung beider Prinzen zu Weihnachten dieses Jahres stattfinden. Am 22. Dezember hielt Luise ihren Einzug in die preußische Hauptstadt und wurde mit Jubel von den Berlinern eingeholt. An Ehrenpforten, schönen Inschriften und prächtigen Aufzügen hatten es die Einwohner der Residenz nicht fehlen lassen. Da, wo heute vor dem Palais des Kaisers das eherne Standbild Friedrich's des Großen steht, erhob sich eine Ehrenpforte, innerhalb deren die Begrüßung der Kronprinzlichen Braut stattfinden sollte. Als der goldglänzende Staatswagen an der Ehrenpforte hielt, trat aus einer Schar festlich gekleideter Kinder ein liebliches Mädchen an die geöffnete Thür des Wagens und begrüßte die Fürstliche Braut mit einem Festgedicht. Freudig gerührt hol), die Prinzessin die herzige Sprecherin, zum Entzücken des sie umwogenden Volkes, in den Wagen, schloß sie in ihre Arme und küßte sie. — Ant heiligen Abend vor Weihnachten fand das Hochzeitsfest des Kronprinzen in dem königlichen Schloß in Berlin statt. Glückliche Jahre folgten für das hohe Paar, das wahre Liebe zusammengeführt hatte. B. Merkstoffe zur sicheren Einprägung. 1. König Friedrich Wilhelm in. ist am 3. August 1770 geboren. 2. Am Weihnachtsfest 1793 fand seine Vermählung mit Luise von Mecklenburg- Strelitz statt. § 66. Züge aus dem glücklichen Familienleben Friedrich Wilhelms Iii. und der Königin Luise bis zum Jahre 1806. A. Erzählung, a) Friedrich Wilhelm Iii. und Luise in Paretz. Friedrich Wilhelm Iii. und seine junge Gemahlin gaben der Hauptstadt und dem ganzen Lande ein leuchtendes Vorbild einer ehrbaren, einfachen Häuslichkeit, ein Muster einer glücklichen Ehe und eines glücklichen Familien- lebens. Aus ihrem Umgang verbannten sie alle Förmlichkeit, die damals an den Fürstenhöfen auch im Verkehr zwischen Mann und Frau beobachtet werden mußten. Man war verwundert, daß Friedrich Wilhelm und Luise das vertrauliche „Du" im Verkehr mit einander gebrauchten, sich nicht mit „Königliche Hoheit" anredeten, und daß sie unangemeldet sich gegenseitig besuchten. Sehr unbehaglich fühlten sie sich bei den Hoffesten, wo alles so steif und feierlich herging; am glücklichsten waren sie in dem Men Charlottenburg und in dem ländlichen Paretz.

8. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 286

1887 - Langensalza : Beyer
286 Neunter Abschnitt. Vom Tode Friedrichs d. Gr. bis zum Ende der Befreiungskriege. Dieses Dorf liegt 2 Meilen von Potsdam entfernt, an der Havel. Die Gegend ist nicht gerade von besonderer Schönheit, aber sie macht auf den, der die Einsamkeit und Stille sucht und liebt, einen wohlthuenden Eindruck. Das Dorf hatte wohlerhaltene Bauernhäuser und in seiner Mitte eine höher gelegene Kirche, zu der angenehme, mit Bäumen bepflanzte Wege führten. Auf einem der schönsten Punkte, der Kirche gegenüber, lag das königliche Schloß, einfach und schmucklos, wie viele Edelleute und Gutsbesitzer es reicher, besser und geräumiger hatten. In diesem Dörflein verlebte Friedrich Wilhelm Iii. mit seiner jungen Gemahlin die schönsten Tage. Hier wollte er selbst am liebsten nur als „Schulze von Paretz" angesehen sein, und seine Gemahlin gefiel sich gleichfalls ausnehmend als „gnädige Frau von Paretz". In freundlichster Weise verkehrten sie mit den einfachen Dorfbewohnern. Hatten die Landleute ihre Garben eingebracht, und feierten sie dann das Erntefest bei Spiel und Tanz, so mischte sich das hohe Paar selbst unter die Fröhlichen. Auch sonst, wenn ein Dorffest in Paretz gefeiert wurde, verkehrte Luise gern mit den Bauersleuten. Die liebe Dorfjugend umringte sie jubelnd, wenn sie von Bude zu Bude ging, um für die Kinder Geschenke einzukaufen, und rief fröhlich hinter ihr her: „Mir auch was, mir auch was, Frau Königin!" b) Wohlthätigkeit Der Königin Luise. ^ Luise fand ihr größtes Glück darin, wohlzuthun und andere glücklich zu machen. Als sie ihren ersten Geburtstag als junge Frau feierte, wurde sie von ihrem Gemahl reich beschenkt, und auch König Friedrich Wilhelm Ii. erfreute sie durch das Schloß Oranienburg, das er ihr als Geburtstagsgabe verehrte. Sie war sehr glücklich an diesem Tage, und der König fragte sie, ob sie noch einen Wunsch habe, durch dessen Erfüllung er sie erfreuen könne. Sie erbat sich noch eine Handvoll Gold für die Armen Berlins, und als der König meinte, das komme doch darauf an. wie groß sie sich diese Handvoll etwa denke, sagte sie: „So groß wie das Herz des Gütigsten der ,Könige.'' Sie erhielt reichlich, was sie erbeten und konnte die Freude des Gebens und Wohlthuns reichlich empfinden. Als ihr Gemahl 1797 als König den Thron bestieg, konnte sie mit noch reicherer Hand ihre Gaben austeilen und sich als wahre Landesmutter ihren Unterthanen beweisen. Wo sie auf ihren Wegen des Elends ansichtig wurde, da litt ihr menschenfreundliches Herz es nicht anders, sie mußte helfend und lindernd eingreifen. Auf einem Spaziergange in dyn dem Schlosse nahe gelegenen Lustgarten zu Potsdam sah sie im Vorbeigehen einen blassen, erschöpften Mann auf einer Bank am Wege sitzen, und da er auch dürftig gekleidet war, so hielt sie ihn für arm und ließ ihm durch einen Lakaien vier Friedrichsdor reichen. Es war aber ein nicht unbemittelter Potsdamer Bürger, der, lange krank gewesen und die stärkende frische Luft suchend, an der wärmenden Frühlingssonne sich erquickte und nun die dargebotene Gabe im richtigen Ehrgefühl ablehnte. Als die inzwischen weiter gegangene Königin dies erfuhr, kehrte sie auf der Stelle um zu dem, wie sie nun glaubte, verletzten Manne, und es war ihr, als müsse sie das wieder gut machen. „Verzeihen Sie, ich habe Ihnen nicht wehe thun wollen", sprach sie; „nun müssen Sie mir aber

9. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 288

1887 - Langensalza : Beyer
288 Neunter Abschnitt. Vom Tode Friedrich's d. Gr. bis ;nm Ende der Befreiungskriege. ausgewichen, auch der König kannte die Ursache nicht, hatte aber geantwortet: „Laß den alten braven Mann in Ruhe, der muß nach Tische seine häusliche Bequemlichkeit haben." Die Königin wollte indessen den wahren Grund wissen, forschte und erfuhr endlich, daß es dem alten Kriegsmann Bedürfnis und eine liebe Gewohnheit geworden sei, gleich nach Tische seine Pfeife zu rauchen. Als er des andern Tages sich wieder, wie bisher/ entfernen wollte, trat rasch die Königin, eine gestopfte Pfeife, den brennenden Wachsstock und Fidibus in der Hand, mit den Worten vor ihn hin: „9hm, lieber Köckeritz, heute sollen Sie mir nicht wieder entwischen; Sie müssen hier bei uns Ihre gewohnte Pfeife rauchen, — stecken Sie an!" — „Das hast Du, liebe Luise", sprach der König, „charmant gemacht!" und der treue Diener nahm dankbar die ihm willkommene Pfeife an, — und es geschah damit fortan also. (Abschnitt c nach: „Kaiser Wilhelm" v. Schmidt und Otto, Bd. I, S. 88 ff. — Abschnitt d nach: Eylert Bd. Ii, S. 108 ff.) B. Benutzung des Lesebuches. „Friedrich Wilhelm Hi. und Luise." Ausgabe A Nr. 231, Ausgabe B Ii Nr. 198. Ausgabe C Nr. 301 gekürzt. C. Benutzung eines Bildes. „König Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen". — Lesebuch bei Ausgabe A Nr. 231, Ausgabe B Ii Nr. 198, Ausgabe C Nr. 301. § 67 Napoleon Bonaparte. A. Erzählung, a) Vorbereitung. Wir müssen nun das liebliche Bild des glücklichen Königspaares verlassen und uns wieder umsehen, wie unterdessen die Dinge sich in dem unruhigen Frankreich gestaltet hatten. Wir haben gehört, wie dort 1792 das Königtum gestürzt und eine Republik aufgerichtet wurde. Aus derselben ging ein furchtbarer Mann hervor, der eine harte Zwingherrschaft dem zerrütteten Lande auferlegte und jahrelang eine Geißel für die Länder Europas wurde. Dieser Mann war Napoleon Bonaparte. b) Napoleon's Emporkommen bis zum ersten Consul der Republik. 1799. Nopoleon Bonaparte wurde ein Jahr früher als König Friedrich Wilhelm Iii. im August 1769 geboren. Seine Heimat war die kleine Insel Korsika. Kurz vor feiner Geburt war dieselbe von der Republik" Genua an Frankreich abgetreten, so daß der künftige Kaiser der Franzosen wenigstens als französischer Unterthan geboren ward. Sein Vater war ein Edelmann und von Beruf ein Advokat. Viel Güter besaß er nicht, und er mußte froh fein, als fein Sohn Napoleon eine königliche Freistelle in der Kriegsschule zu Brienne in Frankreich erhielt. Eine „Kriegsschule" war der rechte Ort für den Knaben; denn Soldat zu werden, war sein liebster Wunsch. Schon als Kind hatte er am liebsten mit kleinen Kationen und Gewehren gespielt. In Brienne machte er besonders in der Geschichte und in der Mathematik Fortschritte. Wenn er von den Helden des Altertums hörte, dann pochte sein Herz, dann glänzte sein Auge; ihnen wollte er einst nachstreben, gleich werden.

10. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 313

1887 - Langensalza : Beyer
§ 72. Die Erhebung Preußens im Frühjahr 1813. 313 müssen, wenn wir nicht aufhören wollen, Preußen und Deutsche zu sein. Es ist der letzte entscheidende Kamps, den wir bestehen für unsere Existenz, unsere Unabhängigkeit, unsern Wohlstand. Keinen andern Ausweg giebt es, als einen ehrenvollen Frieden, oder einen ruhmvollen Untergang. Auch diesem würdet ihr getrost entgegengehen um der Ehre willen, weil ehrlos der Prenße und der Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir dürfen mit Zuversicht vertrauen: Gott und unser fester Wille werden unserer gerechten Sache den Sieg verleihen, mit ihm einen sicheren, glorreichen Frieden, und die Wiederkehr einer glücklichen Zeit." Ms Erinnerung an den heiligen Krieg und zur Belohnung für die Waffenthaten und Opfer in demselben stiftete der König einen neuen Orden, das eiserne Kreuz. Dasselbe sollte nur während dieses Krieges als ehrende Auszeichnung verliehen werden. Es war ein schwarzes gußeisernes Kreuz mit silberner Fassung. Die Vorderseite war ohne Inschrift, auf der Kehrseite befand sich der Königliche Namenszug F. W., darüber eine Krone. Die Mitte zierten drei Eichenblätter, und unten stand die Jahreszahl 1813. Es wurde an einem schwarz und weißen Bande getragen. <1) „Der König rief, und alle, alle kamen." Des Königs Aufruf an sein treues Volk hatte eine gewaltige Wirkung. Die Welt wurde in Staunen gesetzt, über das, was das verachtete, geknechtete, niedergedrückte und ausgesogene Preußen nun leistete. Wer die Waffen tragen konnte, stellte sich zum heiligen Freiheitskampfe: Jünglinge, die kaum dem Knabenalter entwachsen, und Männer, deren Haar schon ergraut war. Der Landmann verließ den Pflug, der Handwerker seine Werkstatt, der Kaufmann fein Geschäft, um zur Wehr zu greisen. Die Hochschulen lösten sich auf, weil Studierende und Professoren zusammen die Feder mit dem Schwerte vertauschten. Der Familienvater verließ Weib und Kind, Vater und Mutter sahen mit Stolz ihre Söhne zu den Fahnen eilen. Alle Unterschiede von reich und arm, vornehm und gering waren vergessen und aufgehoben, jeder demütigte sich und gab sich hin zu dem Dienst und Geschäft, wozu er der brauchbarste war. Die Menschen fühlten es, sie waren gleich geworden durch das lange Unglück; sie wollten auch gleich fein im Dienst und Gehorsam, lind die, welche nicht die Waffen ergreifen und sich in die Reihen der Kämpfer stellen konnten, wollten auch nicht zurückbleiben im heiligen Dienst für das Vaterland. Sie sandten ihre Gaben und opferten Geld und Gut für das Werk der Befreiung. In herrlicher Weise entfaltete sich eine großartige Liebesthätigkeit des ganzen Volkes. Wer kann die Gaben zählen, die damals auf dem Altar des Vaterlandes niedergelegt sind! Kein Stand blieb zurück. Mancher arme Landmann gab fein letztes Pferd, viele Beamte verzichteten auf den vierten, den dritten Teil ihres Gehaltes, die Frauen spendeten ihren Schmuck, eine Braut sandte ein goldenes Halsband, das Geschenk des in den Krieg gezogenen Bräutigams. 150 000 goldene Trauringe wurden nach Berlin gesandt, wo sie eingetauscht wurden gegen eiserne, welche die Inschrift trugen: „Gold gab ich für Eisen 1813." In mancher Fa- milie wird noch ein solcher als heiliges Erinnerungszeichen an jene eiserne Zeit aufbewahrt. Die deutschen Frauen und Jungfrauen bildeten Frauenvereine, welche unausgesetzt während des Krieges eine segensreiche Thätigkeit entfalteten.
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